
Wenn Jede*r immer nur sein eigenes Süppchen kocht, schmeckt’s auf Dauer überall fad‘, finde ich.
Miteinander in Kontakt zu kommen, um gemeinsam Dinge zu verändern und Neues zu entwickeln, braucht auch Mut, Offenheit und Bewegungsbereitschaft – auf allen Seiten.
Wie spannend und bereichernd das sein kann – und wie herausfordernd.
Vielleicht ist es schön bequem und angstfreier, “unter sich“ zu bleiben, die eigene Komfortzone nicht zu verlassen und eine kleine oder auch größere Gemeinschaft zu bilden, die sich selbst hält und bestärkt.
Vielleicht verhindert das aber auch so viel?
Therapeut*innen unter sich, Jurist*innen unter sich, Betroffene unter sich, Wissenschaftler*innen unter sich – viele “Runde Tische“, die nie vollständig bunt besetzt sind. Wie schade!
Betroffene UND privat UND beruflich Unterstützende können GEMEINSAM so viel mehr auf Dauer bewegen und verbinden, als wenn sie sich (aus unterschiedlichsten Gründen) separieren.
Auf Tagungen, Podiumsdiskussionen und in Mediendarstellungen “Quotenbetroffene“ zu präsentieren, sich Inklusion auf die Fahnen/Flyer/Inhaltsangaben zu schreiben, aber letztlich doch nur “Multiwashing“ zu betreiben, ist das Gegenteil von “Zusammenarbeit“.
Auf Augenhöhe und mit Freude und guter Energie in Austausch miteinander kommen und dabei auch neugierig auf Ähnlichkeiten und Verschiedenheiten sein, das ist das, was ich mir im Zusammenhang mit Vernetzung wünschen würde.
Am 2.Juni zum Beispiel und auch sonst. 🙂